30.11.2014

 

Verdiente Niederlage mit Abseitstor-Festival

 

Spieler: Julian, Kevin R., Florian, Dennis S., Elias, Marco, Lucas, Jeremy, Fabian, Dennis K., Ivan, Anton, Karim, Andreas, Silvio


Sehr kalt war es an diesem Sonntag, an dem wir zum Berliner AK ins Poststadion mussten. Und leider setzte diese Kälte inklusive Wind unseren Kickern doch ganz schön zu. Schon beim diesmal so nötigen Warmmachen war zu spüren, dass sie heute nicht wirklich auf der Höhe waren. Dazu kam, dass die beiden Trainingseinheiten in der Woche davor auch nicht sonderlich gut liefen, so dass wir leider schon vor dem Anpfiff relativ skeptisch waren.


Und diese Skepsis sollte sich bestätigen. Zwar hatten natürlich auch die Kicker des Gegners mit den Temperaturen zu kämpfen, kamen aber insgesamt viel besser klar. Von Anfang an sahen wir kaum einen Stich gegen die Gastgeber, die uns in diesem Spiel in allen Belangen überlegen waren. So fiel bereits nach 3 Minuten das 1:0 durch einen direkt verwandelten Freistoß, bei dem die Mauer einfach mal stehen blieb und nicht nach oben sprang. Drei Minuten später das 2:0, erzielt aus einer klaren Abseitsposition. Statt spätestens nun aber aufzuwachen, ergaben sich unsere Kicker schon fast in ihr Schicksal, sie kämpften nicht, liefen nicht, die Passquote war katastrophal und Chancen erspielten wir uns auch nicht. So folgte dann das 3:0 in der 11.Minute. Vorausgegangen war wieder eine Abseitsstellung, die diesmal sogar vom Trainer des BAK angezeigt wurde, die der junge Schiedsrichter aber geflissentlich übersah. Das hob die Laune unserer Spieler natürlich nicht, sie hatten weiter keinerlei Zugriff aufs Spiel und wurden von den Gegnern teilweise fast vorgeführt. Es folgten noch drei weitere Tore in der ersten Hälfte, eines davon wieder aus ganz klarer Abseitsposition, bevor Marco mit einem direkt verwandelten Freistoß in der 31. Minute zumindest einen Treffer zum 6:1 erzielte.


In der Halbzeit haben wir diesmal sehr ruhig angesprochen, was wir in der zweiten Hälfte sehen wollten. Dies war v.a. wenigstens ein bisschen mehr Kampf, mehr Laufbereitschaft.


Die Umsetzung gelang zwar in Ansätzen, aber eben nicht vollständig. Unsere Jungs zeigten nun tatsächlich mehr Einsatz und machten es den Gegnern damit schwerer, ihr Kombinationsspiel aufzuziehen. Trotzdem hatten diese natürlich weiter Oberwasser und dies wurde durch das 7:1 in der 48. Minute noch gesteigert. Inzwischen war ein Vater der Gegner auf unsere Seite gewandert und bestätigte uns zumindest, dass wir nicht an Wahrnehmungsstörungen litten, als das 8:1 in der 56.Minute fiel - wieder aus recht deutlicher Abseitsposition heraus. Das hätte man schon allein deshalb erkennen müssen, weil der spätere Torschütze als einziger Spieler im Strafraum stand. Klar war nun alles gelaufen und das 9:1 in der 59.Minute reihte sich dann ein, denn es war - mal wieder - Abeits. Ein Gegner lief allein auf Julian zu, sein Mitspieler stand noch vor ihm, Julian parierte den Ball, der zu besagtem Mitspieler sprang, klarer Fall, auch wieder für den bei uns stehenden Vater, nicht aber für den Schiedsrichter. Das war dann auch das Endergebnis und wir mussten mit einer nicht erwarteten deftigen Niederlage nach Hause fahren.


Fazit: Ja, es war kalt, aber schon im Vorfeld hatten wir gesagt, dass dies keine Entschuldigung sein kann, schließlich galten für den Gegner die gleichen Verhältnisse. Ja, der Schiedsrichter hat sage und schreibe 5 (!!!) Abseitstore gelten lassen, aber auch das ist kein Grund für die Niederlage, denn auch ohne diese 5 Gegentreffer hätten wir verloren (als wir dies den Spielern des Gegners hinterher sagten, wurden sie auch etwas entspannter, wir hatten sie offensichtlich mit den häufigen Abseits-Rufen ein bisschen genervt ;o)). Der Grund für diese Niederlage heute war einzig und allein die Einstellung unserer Kicker, wie wir sie leider auch schon in der vergangenen Woche gesehen hatten. Und da man ja aus jeder Situation etwas positives ziehen soll, soll uns dieses Spiel zumindest als mahnendes Beispiel dienen, was man sich mit solch fehlender Einstellung alles kaputt machen kann. Natürlich kann man gegen den BAK verlieren, aber bitte nicht so!! Das haben unsere Kicker wohl auch verstanden, denn in diesem Moment, in dem ich den Bericht schreibe, haben wir das nächste Training schon hinter uns und es war eines der besten, die wir lange hatte. So geht es, Jungs! Mit dieser Einstellung und Disziplin, bei der wir trotzdem (oder gerade deshalb) Spaß hatten, werden wir gegen Staaken zumindest nicht nur Kanonenfutter sein!


Tore: 1:0 (3.), 2:0 (6.), 3:0 (11.), 4:0 (13.), 5:0 (16.), 6:0 (20.), 6:1 Marco (31.), 7:1 (48.), 8:1 (56.), 9:1 (59.)