19.03.2011

 

Ordentliche Leistung gegen starke Stralauer  

 

Spieler: Julian, Florian, Marco, Wilhelm, Paul, Dennis, Lucas, Djambulat, Kevin R., Willy, Kevin L.

 

Bei schönstem Fußballwetter trafen wir heute auf die Mannschaft von Berolina Stralau, die uns in der Hinrunde die heftigste Niederlage verpasst hatten. Wie schon letzte Woche bei Wartenberg wollten wir auch hier in erster Linie zeigen, dass wir nicht mehr bereit sind, uns ohne Gegenwehr geschlagen zu geben.

Bevor das Spiel begann legten beide Teams jedoch zunächst eine Schweigeminute ein, um der Opfer des Erdbebens in Japan zu gedenken. Der Stralauer Schiedsrichter hätte es nicht besser ausdrücken kann, als er sagte, dass es im Leben natürlich Wichtigeres als Fußball gibt und die Betroffenen in Japan unser Mitgefühl verdient haben.


Danach ging es dann aber doch los, leider nicht so, wie erhofft. Ohne dass die Jungs so gepennt haben wie im Hinspiel stand es nach 8 Minuten doch schon 0:3. Die Notizen zur Torentstehung sahen dabei alle gleich aus: ein Stralauer Angriff blieb in der Abwehr hängen, unsere Jungs haben den Ball aber nicht aus der Gefahrenzone heraus bekommen und so konnte jeweils einer der Friedrichshainer Spieler den Ball über die Linie stochern. Einen Angriff kurz vor dem 3.Tor, der uns zu dem Zeitpunkt den Anschlusstreffer hätte bringen können, wurde leider nicht konsequent genug zu Ende gespielt, Dennis hatte freie Bahn, schoss aber zu früh und auch dadurch daneben. Anschließend konnten unsere Kicker etwas mehr dagegen halten, wobei Stralau mehr vom Spiel hatte. Der Druck, den sie ausübten, wurde dann auch belohnt, in der 13.Minute sorgte eine praller Schuss von der Strafraumgrenze zum 0:4. Und zwei Minuten später schaltete Stralau blitzschnell von der Abwehr auf Angriff um und sorgte so für eine 4-zu-1-Überzahlsituation, die zum 0:5 abgeschlossen wurde. Im direkten Gegenzug durften wir dann das erste Mal jubeln, einen Schuss von Willy konnte der Stralauer Torhüter nur nach vorn abklatschen lassen, dort stand Kevin L. goldrichtig und verwandelte zum 1:5. Vier Minuten später sahen wir einen strammen Schuss der Stralauer aus kurzer Distanz, den Julian jedoch zur Ecke entschärfen konnte. Zwei Minuten vor der Halbzeitpause setzte sich Wilhelm im Zweikampf auf der rechten Seite in Höhe der Mittellinie gut durch und passte auf Djambulat, der den Ball gut auf Marco durchsteckte, welcher in den Strafraum gestartet war. Marco traf den Ball dann perfekt und schob ihn gut ins lange Eck an den linken Innenpfosten, von wo der Ball ins Tor rollte. So stand es zur Pause 2:5.


In der Pause versuchten wir unsere Kicker aufzubauen. Im Hinspiel lagen wir zu diesme Zeitpunkt bereits mit 8 Toren hinten, insofern war eine Steigerung zu erkennen. Trotzdem verlangten wir, dass alle Spieler nochmal eine Schippe drauf legen und noch mehr Einsatz zeigen.


Leider führte dies zu Beginn der zweiten Hälfte noch nicht zum erhofften Erfolg. Zwar konnten wir uns besser vom Druck der Stralauer befreien, kamen aber mit dem wirklich guten, blitzschnellen Umschalten der Stralauer zwischen Abwehr und Angriff nicht zurecht. So mussten wir in der 29.Minute nach einem Konter das 2:6 und drei Minuten später nach einer Ecke und - wie sollte es ander sein - anschließendem Gestocher im Strafraum das 2:7 hinnehmen. Danach hielten unsere Kicker jedoch wieder besser dagegen, wenngleich auch in dieser Phase Stralau mehr vom Spiel hatte, ihr Kurzpassspiel war wirklich schön anzusehen. Doch auch unsere Kicker haben technisch durchaus etwas zu bieten, auch wenn sie das im Moment zu selten zeigen. Djambulat ließ das in der 41.Minute erkennen, als er im gegnerischen Strafraum links gleich drei Stralauer Abwehrspieler auf engstem Raum austanzte und zum 3:7 einschob. Nun warfen unsere Jungs noch mal alles nach vorn und wurden, wie bereits letzte Woche, hinten anfällig für Konter, die von Berolina in der 42. und 43. Minute mit zwei Toren abgeschlossen wurden. Zwei Minuten später hatten unsere Jungs eine Riesenchance, als Willy und Kevin L. rechts mit einem Doppelpass die Gegner überwanden und den Ball in die Mitte spielen, dort wartete Kevin R., der die Kugel jedoch genau dem Torwart in die Arme schoss. Doch in der 46.Minute zappelte der Ball dann wieder im Netz der Stralauer, Kevin L. stand wieder genau richtig, als der Torwart den Ball abprallen ließ und schob zum 4:9 ein. Kurz vor Schluss bekamen die Friedrichshainer dann einen Freistoß an der rechten Außenlinie zugesprochen und bevor unsere Spieler daran dachten, an die Gegner ran zu gehen, passte ein Stralauer Spieler in die Mitte, wo ein Anderer vollkommen ungedeckt und mutterseelenallein keine Schwierigkeiten hatte, den Ball an Julian vorbei ins Tor zu schieben. Im Gegenzug wurde dann Djambulat im Stralauer Strafraum von den Beinen geholt, es gab Strafstoß. Den schoss Marco straff aber zu unplatziert hoch in die Mitte, der Torwart bekam die Hände dran und lenkte den Ball über die Latte. Doch Marco machte das gleich wieder gut, als er die anschließende Ecke von Dennis nutzte, um von rechts einen straffen Schuss aufs Tor zu ziehen, der erneut nicht festgehalten werden konnte, weswegen Willy zum 5:10 abstauben konnte. Dies war gleichzeitig der Endstand.

 

Fazit: Wie bereits nach dem Wartenberg-Spiel war auch hier im Gegensatz zum Hinspiel eine absolute Leistungssteigerung zu erkennen. Trotzdem glauben wir, dass noch Luft nach oben ist. Aber unsere Kicker haben endlich mal ein paar Tore geschossen, und zwar alle aus dem Spiel heraus. Dass wir hinten auch so viele Tore bekommen haben, muss natürlich noch abgestellt werden. Dies war aber auch der wirklich guten Spielweise der Stralauer geschuldet, die richtig guten Fußball geboten haben. Wäre es nicht gerade gegen uns gegangen, hätte es richtig Spaß gemacht, zuzusehen. So bleibt uns die Erkenntnis, dass die Jungs immer stabiler werden und auch der Stralauer Trainer anerkennend meinte, dass sich bei uns ja einiges getan habe. Weiter so, Jungs, auch wenn die nächsten beiden Spiele gegen die Favoriten ebenfalls nicht einfach werden.

 

Tore: 0:1 (2.), 0:2 (5.), 0:3 (8.), 0:4 (13.), 0:5 (15.), 1:5 Kevin L. (15.), 2:5 Marco (23.), 2:6 (29.), 2:7 (32.), 3:7 Djambulat (41.), 3:8 (42.), 3:9 (43.), 4:9 Kevin L. (46.), 4:10 (49.), 5:10 Willy (50.)